Die Veranstalter aus der queeren Szene wollten mit ihrer Aktion ein Zeichen für Toleranz und gegen Gewalt an lesbischen, schwulen, bisexuellen und intersexuellen Menschen setzen. Die Demonstration startete mit einer Kundgebung am Karlsruher Schlossplatz. Mit Transparenten und Fahnen zogen die etwa 120 Teilnehmer dann zunächst zum Bundesverfassungsgericht und anschließend zum Marktplatz.
Friedlicher Protest
Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle. In Reden wurde der Polizei vorgeworfen, dass sie bei den Vorfällen nach der Christopher Street Day-Parade am 4.Juni nur zögerlich eingeschritten sei. CSD-Teilnehmer sollen dabei von einer anderen Gruppe im Schlossparkt attackiert worden sein. Dabei wurden sechs Menschen leicht verletzt, zudem soll eine Regenbogenfahne angezündet worden sein.
Polizei: keine Belege für Vorwürfe
Die Karlsruher Polizei hat zur Klärung der Vorfälle eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, an der auch der Staatsschutz beteiligt ist. Vorwürfe, sie habe mutmaßliche Täter nicht behelligt und stattdessen Betroffene beleidigt, wies die Polizei mit Verweis auf die Aussagen von Zeugen und Geschädigten zurück.