Terrence Boyd

Fußball | 2. Bundesliga

Schlägt jetzt die Stunde von Terrence Boyd?

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AUTOR/IN
Désirée Krause

Letzte Saison absoluter Leistungsträger, diese Saison nur noch Einwechselspieler. Terrence Boyd hat seinen Stammplatz beim FCK verloren - das könnte sich jetzt wieder ändern.

Die Verletzung von Ragnar Ache tat schon beim Zusehen weh. Wie der FCK-Stürmer in Düsseldorf bei der Landung nach einem Kopfballduell umknickte, ließ alle zusammenzucken. Sicher auch Terrence Boyd auf der Bank. Der musste sich aber schnell wieder fokussieren. Denn wenn Ache nicht kann, muss Boyd ran. So war es gegen Düsseldorf und so wird es wohl auch in den nächsten Spielen sein, denn Ache fällt vorerst aus.

Ache löste Boyd im Sturm ab

FCK-Trainer Dirk Schuster wird nicht müde zu betonen, wie wichtig ihm Konkurrenz in seinem Kader ist. Und die Roten Teufel wollten zur neuen Saison unbedingt einen Stürmer, der Boyd, ihrem besten Torschützen der Vorsaison, ein bisschen einheizt. Mit Ragnar Ache haben sie den gefunden. Der 25-Jährige war zuletzt von Eintracht Frankfurt nach Fürth ausgeliehen und schlug in Kaiserslautern direkt ein. In jedem Ligaspiel stand er auf dem Platz, sechs Mal traf er schon für seinen neuen Club.

13-Tore-Mann ohne Stammplatz

Des einen Freud ist des anderen Leid. Zwar läuft es für den FCK und Ragnar Ache bisher absolut zufriedenstellend, für Terrence Boyd hingegen ist es eine schwere Zeit. Seinen Stammplatz auf dem Feld hat der 13-Tore-Mann der Vorsaison verloren. Eine Verletzung in der Vorbereitung bremste ihn aus, Ache lieferte ab. Boyd sitzt jetzt auf der Bank. Abfinden wollte sich Boyd damit nie, auch wenn er seinen Sturmkollegen Ache lobte. "Der Zug ist noch nicht abgefahren. Ich brenne und ich will Tore schießen" sagte Boyd schon Anfang September.

Die Chance vor großer Kulisse

Im Topspiel am Samstagabend gegen den HSV wird er es wohl sein, der im FCK-Sturm aufläuft. Ache hat eine Bänderverletzung, wird dem Verein laut eigenen Angaben "in nächster Zeit" fehlen. Der Ausfall des kopfballstarken FCK-Zielspielers ist bitter. "Aber dafür hast du eine Mannschaft. Du hast Spieler, die dann eingewechselt werden und genau das selbe leisten können", so Kenny Prince Redondo am Tag nach der Verletzung Aches.

Gute Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen mit dem HSV

Ob Terrence Boyd genau das leisten kann, was Ache geleistet hat, das kann er jetzt beweisen. In der letzten Saison war er unverzichtbar für Kaiserslautern. Diesen Status würde er sich sicher gerne zurückholen. Und ans letzte Heimspiel gegen den Hamburger SV im April hat Boyd sicher gute Erinnerungen. Auch Samstagabend, auch Topspiel. Boyd kam rein, traf wenige Minuten später per Hacke zum 1:0 und leitete den Sieg seiner Mannschaft ein. Das würden alle beim FCK sicher gerne wieder nehmen.

An Unterstützung von den Rängen wird es am Samstag nicht mangeln und an Motivation sicher auch nicht. Es ist eine große Chance für Boyd, sich wieder zu zeigen und zurück zu kämpfen. Julian Krahl im Tor hat vorgemacht, wie man den Ausfall eines Mitspielers auffängt und sich dabei sogar selbst den Stammplatz sichert. Jetzt könnte die Stunde von Terrence Boyd schlagen.

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Désirée Krause

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