Der Ulmer Juan Nunez im Zweikampf mit den Heidelberger Spielern Paul Zipser und Isaiah Whaley.

Basketball-Bundesliga

Ratiopharm Ulm lässt Heidelberg Academics keine Chance

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AUTOR/IN
Peter Köpple

Die MLP Academics Heidelberg müssen weiter um den Klassenerhalt bangen. Sie unterliegen am Samstag dem Deutschen Meister klar 57:73. Die Ulmer überzeugen mit einer starken Abwehr.

Hätten die abstiegsbedrohten und zuletzt stark spielenden Heidelberger das fünfte Heimspiel in Folge gewonnen, wäre es für die MLP Academics der Klassenerhalt gewesen. Doch eine starke Abwehrarbeit der Ulmer sorgt dafür, dass die sonst so bekannte Heidelberger Offensive nie so richtig ins Rollen kommt.

Starker Karim Jallow bei ratiopharm Ulm

Nach einem verhaltenen Beginn beider Teams gerät ratiopharm Ulm Mitte des ersten Viertels ins Laufen, und dann gleich spektakulär mit zwei Dunkings in Folge, erst LJ Figueroa nach einem Ballgewinn und anschließend Karim Jallow zur Ulmer 9:4-Führung. Vor allem Jallow ist von der Heidelberger Abwehr nicht zu stoppen. Der ratiopharm-Flügelspieler erhöht per Korbleger auf 20:10 aus Ulmer Sicht. Bei den Hausherren, die sich zuletzt auf Distanzwürfe spezialisiert hatten, fallen die Dreier nicht. Nach dem ersten Abschnitt steht es 24:17 für den Deutschen Meister.

Heidelberg tut sich schwer gegen Ulmer Abwehr

Die MLP Academics tun sich schwer gegen eine stabile und aggressive Ulmer Abwehr. Die Hausherren kämpfen und mühen sich, kommen gelegentlich zu Punkten nach Offensivrebounds. Das ratiopharm-Team vergibt mehrere Wurfchancen, kann mit einem Dreier von Jessup die Führung aber noch auf elf Zähler ausbauen. Heidelberg liegt zur Halbzeit 31:42 zurück.

Es bleibt nach der Pause ein mühsames Spiel. Die Heidelberger tun sich schwer, Lücken zu finden. Der Meister wirft zunehmend daneben oder verliert im Spielaufbau den Ball. Viele Fouls, viele Freiwürfe. Die beiden Teams ackern sich zum 46:60-Zwischenstand aus Heidelberger Sicht zum Ende des dritten Viertels.

Nur 15 Prozent Dreierquote bei MLP Academics

Im letzten Abschnitt bleibt die Dreierquote der Hausherren viel zu schwach (insgesamt sind nur vier von 27 Versuchen erfolgreich), um dem souverän aufspielendem Deutschen Meister noch gefährlich werden zu können. Zwar klappt bei ratiopharm Ulm offensiv bei weitem nicht alles, aber die Defensive steht bis zum Schluss stabil. Man hält Heidelberg bei gerade mal 57 Zählern. Endstand 73:57 für Ulm. Die Academics müssen nun versuchen, in den letzten beiden Partien gegen Würzburg und Tübingen den Klassenerhalt zu schaffen. Die Ulmer festigen mit dem Auswärtssieg ihre gute Ausgangsposition für die Playoffs.

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Peter Köpple