Jetzt ist sein neuestes Album "Autumn Variations" ohne viel Tamtam erschienen – ohne Vorab-Single und aufwändige Videos. Wir haben bei SWR1 Musikchef Bernd Rosinus nachgefragt: Was ist los bei ihm?
Bernd Rosinus: Das ist, wenn man so will, sein neues Konzept. Er wollte sich von diesem Produktionsdruck befreien, bei dem von ihm erwartet wird, dass das jeweils nächste Album noch toller, noch erfolgreicher wird. Deshalb wollte er einfach eine unabhängige Platte rausbringen, die nicht auf den Erfolg fixiert ist.
"Autumn Variations" ist deshalb bei seinem eigenen Label Gingerbread Man Records rausgekommen. Dafür gibt es keine typische Werbekampagne und es soll auch anders sein als seine Alben vorher.
SWR1: Was heißt anders?
Rosinus: Er wollte eine Platte machen, die aus einem Guss ist, die ein bestimmtes Feeling und Sound hat. Dafür hat er 14 Songs über seine Freunde, weiblich wie männlich, geschrieben. Bei den meisten Songs hat er nicht explizit gesagt, um wen es geht. Aber bei "American Town" geht es um seine Partnerin Cherry Seaborn. Sie hatten keine leichte Zeit, denn bei ihr wurde in der Schwangerschaft Krebs diagnostiziert. Aber sie haben Glück gehabt – Mutter und Kind sind wohlauf. Das Thema des Songs ist so ein bisschen die Anpassungsschwierigkeiten einer Engländerin an Amerika.
Video "American Town"
Insgesamt sind dabei viele melancholische Songs herausgekommen – das Album heißt ja auch "Autumn Variations".
Das Interview führte SWR1 Moderator Michael Lueg.
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