Die Fantastischen Vier: Smudo, Thomas D, Michi Beck und And.Ypsilon. | Fanta 4 feiern 25 Jahre "4:99"

Rapper Smudo und das Jahr 1999

Die Fantastischen Vier feiern 25 Jahre "4:99"

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SWR1
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Claudia Deeg
Claudia Deeg

1999 erschien das fünfte Studio-Album der Fantastischen Vier: "4:99". Schon die erste Single-Auskopplung "MfG – Mit freundlichen Grüßen" sprang direkt in die Charts und behauptete sich in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Platz 2.

25 Jahre später halten wir Smudo von seiner Arbeit im Studio ab. Die Fantas nehmen dort gerade ihr mittlerweile elftes Album "Long Player" auf. Doch für eine kleine Zeitreise mit SWR1 ins Jahr 1999 hat der Rapper sich Zeit genommen.

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SWR1: Das Album "4:99" der Fantastischen Vier stammt noch aus dem letzten Jahrtausend! Was hast du für Erinnerungen aus der Zeit?

Smudo: Oh Gott, da gibt es viele, schöne Momente. Ich würde sagen, für mich ist das Album immer noch total wichtig, weil es mein Leben geändert hat. "Die Da!?!" war 1992, wobei 1999 das Album "4:99" für uns auch ein Meilenstein ist. Da ist "MfG" drauf, was quasi der Hit ist, mit dem wir auch das Feuilleton erobert haben.

Das Album "4:99" ist für uns auch ein Meilenstein.

SWR1: Das Feuilleton – wegen der Abkürzungen möglicherweise?

Smudo: Ja, erstmal wegen der Abkürzungen. Einen Abkürzungs-Song gab es so noch nicht. Das hat schon mal wenigstens einen intellektuellen Anstrich. Und es ist nicht so gerappt, es ist im Prinzip ein Rap-Song, der gar kein Rap-Song ist, von einer Rap-Band.

SWR1: Hast Du die Abkürzungen noch drauf? Zum Beispiel C&A...

Smudo: Logisch, ARD, ZDF und C&A...

SWR1: Aber wofür stand C&A?

Smudo: Achso, das weiß ich gar nicht mehr. Was ist denn C&A? Charles und Anthony? (lacht) Ich weiß es nicht.

SWR1: Dann war das mit dem Feuilleton doch nicht so... C&A steht für Clemens und August Brenninkmeijer. Und BMX – weißt Du das noch?

Smudo: Nö, das weiß ich auch nicht. Vielleicht Bike bestimmt...?

SWR1: Nicht schlecht. Es steht für Bicycle Motocross.

Smudo: Ah okay! Obwohl da gar kein Motor drin ist.

SWR1: Wie ist das eigentlich bei Dir inzwischen mit dem morgens aufstehen? Dein Name Smudo kommt aus Deiner Schulzeit und da hast Du so ein bisschen...

Smudo: Es ist ein Derivat des Nachnamens "Schmidt". Und im Vorfeld wurde ich sozusagen "Schmuddel" genannt, weil ich mein Äußeres vernachlässigt habe und ich quasi direkt aus dem Bett die 900 Meter zur Schule gelaufen bin. Das sah ich nicht immer gut aus, aber das ist wirklich sehr lange her.

SWR1. Das heißt, heute gehst Du tipptopp gestylt ins Studio?

Smudo: Nein, heute heißt das vor allem, dass um 05:30 Uhr der Wecker angeht, weil ich zwei Kids habe, die für die Schule versorgt werden müssen.

SWR1: Du hast aber volles Verständnis, wenn heute nicht alle tipptopp gestylt aus dem Haus gehen.

Smudo: Wer ehrlich arbeitet und viel für die Kinder macht, der darf ruhig mal schlecht angezogen sein.

Das Gespräch führte SWR1 Moderatorin Claudia Deeg.

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