50 Jahre FCKW

Was ein Mainzer Wissenschaftler mit der Rettung der Ozonschicht zu tun hat

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Mit dem bloßen Auge ist sie nicht zu sehen: die Ozonschicht. Aber sie umgibt die Erde wie ein Schutzmantel. Wissenschaftler, darunter auch einer aus Mainz, haben diesen Schutzmantel durch ein Verbot gerettet.

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Es war eines der wichtigsten Themen der 1980er-Jahre: das Ozonloch. Der Niederländer Paul Crutzen war damals Direktor des Max-Planck-Institus für Chemie in Mainz und einer der Entdecker der Zerstörung.

Er und andere fanden den Grund für das Loch in der Schutzschicht der Erde heraus: das Kühl- und Treibmittel FCKW. Heute ist es schon fast vergessen, damals war es aber in vielen Spraydosen und Kühlschränken zu finden.

FCKW wird wegen Forschung von Crutzen verboten

1987 entscheidet die Weltgemeinschaft im "Montrealer Protokoll", ozonschädliche Substanzen wie FCKW zu reduzieren und schließlich ganz zu verbieten. 1992 verschwinden die Spaydosen endgültig aus den Regalen.

1995 erhält Paul Crutzen für die Erforschung der Zerstörung der Ozonschicht den Nobelpreis für Chemie - gemeinsam mit dem US-Amerikaner Sherwood Rowland und dem Mexikaner Mario Molina. Ein riesiger Erfolg auch für das Mainzer Max-Planck-Institut.

Porträt zum 90. Geburtstag Nobelpreisträger Paul Crutzen – Vom Ozonloch zum Anthropozän

Der Atmosphärenforscher Paul J. Crutzen (1933 - 2021) hat als Erster gezeigt, wie menschliche Aktivitäten die Ozonschicht schädigen.

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