Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Region Trier liegt fast drei Jahre zurück. Manches ist repariert oder wiederaufgebaut, doch vieles noch lange nicht geheilt. Das ist der aktuelle Stand.
Erstmals werden in Rheinland-Pfalz die Wasserstände der Ahr und des Glans per Satellit übertragen. Die neue Technik soll helfen, die Menschen an beiden Flüssen früher vor Hochwasser zu warnen.
Mit einem Gottesdienst haben am Samstag in Sinzig viele Menschen der Opfer der Flutkatastrophe von vor zwei Jahren gedacht. In einem Wohnheim der Lebenshilfe in Sinzig starben damals zwölf Bewohner. Und auch sonst wurde der Ort stark getroffen.
Zur Erinnerung an die Opfer der Flutkatastrophe ist am Samstag in den Weinbergen über dem Ahrtal eine Kapelle geweiht worden. Bezahlt wurde sie aus Spenden und gebaut von Handwerkern aus Baden-Württemberg.
Zwei Jahre sind seit der Flut im Ahrtal vergangen. Der Verlust von Johanna Orth wiegt immer noch schwer - doch das Leben der Eltern geht weiter.
Auszeichnung für die gemeinsame Produktion vom SWR und WDR: Der Podcast "Die Flut - Warum musste Johanna sterben?" hat den Deutschen Podcast Preis gewonnen.
Knapp ein Jahr nach der Jahrhundertflut im Ahrtal hat der Untersuchungsausschuss viele Zeugen befragt, um Klarheit zu gewinnen: Wie konnte es zu einer solchen Katastrophe kommen?
Am 14. Juli 2021 brach über das Ahrtal und angrenzende Regionen das Unheil herein. Unmengen an Regen ließen die Ahr und ihre Nebenflüsse rasant ansteigen. Wassermassen wälzten sich durch das Ahrtal und nahmen alles mit, was ihnen in die Quere kam. 135 Menschen in Rheinland-Pfalz nahm die Flutkatastrophe ihr Leben. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Ein Jahr mit vielen Geschichten: Von Entsetzen, Trauer und Hoffnung.
Was ist in der Flutnacht im Juli 2021 genau passiert? Hätten die Menschen an der Ahr und in der Eifel besser gewarnt werden müssen? Ein Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags versucht, diese Fragen zu klären.
In der Reportage-Reihe "Ein Dorf baut auf" begleitet der SWR die Menschen im vom Hochwasser zerstörten Ort Dernau beim Wiederaufbau. In der ersten Folge erzählen fünf Dernauer, wie sie die Flut-Nacht erlebt haben.
Fast acht Wochen nach dem Hochwasser ist in Trier-Ehrang die größte Frage: Werden alle Heizungen wieder flott rechtzeitig für den Winter? Was, wenn nicht?
Am Mittwoch vor einer Woche war in den betroffenen Gebieten noch alles in Ordnung. Nachts dann die verheerenden Unwetter, durch die mindestens 123 Menschen ihr Leben verloren haben. Unzählige wurden verletzt. Und Tausende haben ein jahrelanges Leben im Ausnahmezustand vor sich.
Die CDU-Fraktion in Rheinland-Pfalz wird nach der Flutkatastrophe einen Untersuchungsausschuss beantragen. Die Hauptfrage laute: "Wäre es möglich gewesen, mehr Menschenleben zu retten?".
Knapp eine Woche nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz gehen die Suche nach Vermissten und die Aufräumarbeiten weiter. Die Bundesregierung beschloss eine Soforthilfe von 200 Millionen Euro, die Hälfte soll nach Rheinland-Pfalz gehen.
Schweres Gerät gehört in den Katastrophen-Regionen derzeit zum Straßenbild. Dabei fallen neben den offiziellen Einsatzkräften besonders Traktoren und Maschinen von Landwirten auf.
Nach der Flut kamen Helfer aus der ganzen Region nach Ehrang, Kordel und die betroffenen Orte entlang der Sauer, um beim Aufräumen zu helfen. So sehen Helden aus.
Ein Elektriker hat festgestellt: Das, was die Menschen im Hochwassergebiet Trier-Ehrang wirklich brauchen außer Strom - sind Geräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernseher.