Mehrere Menschen nehmen am Deutschen Eck in Koblenz an einer Kundgebung am Welthebammentag teil

Kundgebung am Deutschen Eck zum Welthebammentag

Hebammen in Koblenz fordern bessere Finanzierung für Geburtshilfe

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Anlässlich des Welthebammentages am 5. Mai haben sich am Deutschen Eck in Koblenz Hebammen zu einer Kundgebung zusammengefunden, um auf ihre Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.

Zu der Kundgebung am Deutschen Eck in Koblenz hatte der Hebammen-Landesverband Rheinland-Pfalz aufgerufen. Die Hebammen fordern, dass bei der anstehenden Krankenhausreform die Geburtshilfe stärker mitbedacht wird.

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Hebammenverband: Krankenkassen bezahlen natürliche Geburten zu schlecht

Gerade natürliche Geburten, bei denen es nicht zu Komplikationen komme, würden von den Krankenkassen zu schlecht bezahlt, teilt der Landesverband mit. Das habe zur Folge, dass Geburtsstationen für die Krankenhäuser oftmals nicht rentabel seien und deswegen geschlossen würden.

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Gerade in Rheinland-Pfalz sei das ein großes Problem. Der Hebammen-Landesverband warnt deshalb, dass die flächendeckende Gesundheitsversorgung von Schwangeren in Gefahr sei. Denn in Rheinland-Pfalz habe sich die Anzahl der geburtshilflichen Stationen seit 2009 nahezu halbiert. Werdende Mütter haben nach Angaben des Verbandes Angst, dass sie es nicht rechtzeitig ins Krankenhaus schaffen und kommen daher früher. Dadurch seien die Frauen insgesamt länger im Krankenhaus, als es eigentlich nötig wäre.

Hoher Druck für verbleibende Kliniken und Hebammen

Auf den verbleibenden Kliniken und den dort arbeitenden Hebammen laste zudem ein hoher Druck: Oftmals müssten die Hebammen mehrere Frauen gleichzeitig betreuen. Das führe zu einer Unzufriedenheit bei den Hebammen, teilt der Landesverband mit.

Der Verband fordert daher, dass die Geburtshilfe in Zukunft besser finanziert werden soll. Am Welthebammentag am Deutschen Eck kamen dazu freiberufliche Hebammen, aus Geburtshäusern und Kliniken zusammen. An einem Informationsstand sprachen sie mit interessierten Menschen über ihre Arbeit.

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In Asbach haben sechs Hebammen ein Hebammenzentrum eröffnet. Das "Wunderwerk" soll eine Lücke bei der Betreuung von schwangeren Frauen im Kreis Neuwied schließen.   

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SWR