Durch den Krieg in der Ukraine gebe es einen großen Bedarf an Deutschkursen, sagt der Leiter der Mainzer Volkshochschule, Christian Rausch, dem SWR. Wer sich jetzt für einen solchen Kurs anmeldet, könne damit erst im kommenden Jahr anfangen, anstatt wie vorgesehen bereits im November.
Fehlende Unterrichtsräume wegen Gebäude-Sanierung
Wäre alles nach Plan gelaufen, hätten bis zum November wieder genügend Kursräume zur Verfügung gestanden. Denn eigentlich sollten die Arbeiten in diesem Herbst beenden sein. Jetzt hat sich der Termin ins kommende Jahr verschoben: Die Fertigstellung sei mittlerweile erst für Ende 2023 geplant.
Weil die Deutschkurse vor allem an Vormittagen unterrichtet würde, könne man nicht auf andere Mainzer Schulgebäude ausweichen, so VHS-Chef Rausch. Betroffen von dem Problem seien vor allem Flüchtlinge aus der Ukraine.
Herausforderungen und Erfolge Schwierige Situation der Ukraine-Flüchtlinge in Rheinhessen/Nahe
Knapp 8.000 Menschen aus der Ukraine sind wegen des Krieges nach Rheinhessen und an die Nahe geflüchtet. Für die Betroffenen und die Kommunen nach wie vor eine Herausforderung.
Ohne Berechtigungsschein kein Deutschkurs
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellt sogenannte Berechtigungsscheine für Deutschkurse aus. Viele Menschen aus der Ukraine hätten diese erst vor kurzem erhalten und könnten sich erst jetzt für Kurse anmelden. Deshalb müssten sie nun bis Anfang nächsten Jahres warten.