An Info-Ständen können die Geflüchteten sich erklären lassen, welche Perspektiven sie in Trier haben.

Weitere Jobmessen für ukrainische Geflüchtete geplant

Arbeit finden nach der Flucht

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Lena Bathge

Wie soll es in Deutschland weitergehen? Diese Frage stellen sich viele ukrainische Geflüchtete. Stadt und Wirtschafstförderung Trier wollen helfen: Mit regelmäßigen Jobmessen.

Sie haben alles zurückgelassen, Hab und Gut, Familie, Freunde und ihre Arbeit. Rund 1000 ukrainische Flüchtlinge leben seit Beginn des russischen Angriffskriegs in Trier. Sie alle brauchen eine Perspektive und vor allem: einen Job. Damit wollen die Stadt und die Wirtschaftsförderung Trier sie nicht allein lassen.

"Von den 1000 Geflüchteten sind etwa 300 im erwerbsfähigen Alter", erklärt Christiane Luxem, Leiterin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trier. "Gleichzeitig haben wir akuten Fachkräftemangel in unserer Region. Da wollen wir frühzeitig mit den Ukrainerinnen und Ukrainern ins Gespräch kommen, um ihnen die Möglichkeiten zu zeigen, die es hier bei uns in Trier gibt."

Große Resonanz bei Auftaktveranstaltung

Zu einer ersten Infoveranstaltung in der TUFA am Dienstag kamen rund 150 Menschen. Eine gute Resonanz, findet Luxem. Die Geflüchteten können sich über Möglichkeiten zum Spracherwerb und potenzielle Arbeitgeber informieren. Mit dabei sind Betriebe aus der Gastronomie, die Stadtwerke Trier, aber auch soziale Einrichtungen. Dolmetscher helfen an jedem Info-Stand bei der Verständigung.

Eine Dolmetscherin hilft zu erklären, welche Jobs es in der Gastronomie in Trier gibt.
Eine Dolmetscherin hilft zu erklären, welche Jobs es in der Gastronomie in Trier gibt. In diesen Bereich konnten schon drei Ukrainerinnen erfolgreich über die Jobmesse vermittelt werden.

Weitere Jobmesse im September geplant

"Von Seiten der Unternehmen hatten wir so viele Anfragen, dass wir einigen absagen mussten", erklärt Luxem. "Aber wir haben schon Pläne für weitere Veranstaltungen. Die nächste findet am neunten September statt. Danach soll es regelmäßig alle vier bis sechs Wochen eine weitere geben."

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