Welche Bücher sind neu, was läuft im Kino, wie sieht die Festivalsaison aus und worüber diskutieren Kulturwelt und Kulturpolitik? Im Podcast SWR Kultur Aktuell widmen wir uns täglich den Nachrichten, mit Hintergründen, Gesprächen, Kritiken und Tipps. Damit Sie nichts Wichtiges mehr verpassen!
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Katrin Seyfert – Lückenleben
Ein ehrlicher, kluger und emotionaler Erfahrungsbericht einer Mittfünfzigerin, die ihren Mann an Alzheimer verlor.
Eine Rezension von Brigitte Neumann -
Von der Sprühdose bis zum Filzstift – Kubus. Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart
Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt anlässlich des Kubus. Sparda-Kunstpreises wie grandios und zeitgemäß Zeichnungen heute sein können.
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75 Jahre Grundgesetz: Hohe Zustimmung in der Bevölkerung
Laut einer aktuellen MIDEM-Studie sind 81 Prozent der Deutschen der Auffassung, dass sich das Grundgesetz bewährt hat, aber vor allem in Ostdeutschland und unter Personen mit Migrationshintergrund wird das Grundgesetz kritischer gesehen. MIDEM-DirektorHans Vorländer überrascht das nicht.
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Debattieren beim EuroJam 2024 – Wie denken Jungwähler*innen über Europa?
Am 9. Juni 2024 ist Europawahl. Erstmals dürfen in Deutschland auch die 16- und 17-Jährigen wählen. Wie stehen die neuen Jungwähler*innen zu Europa?
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Kafkas Echo – Ausstellung zum 100. Todestag von Franz Kafka im Deutschen Literaturarchiv Marbach
Kafka habe nach seinem Tod nicht nur Auswirkungen auf die Literatur gehabt, sondern auch auf Theater oder Comics, sagt Vera Hildenbrandt, Leiterin der Museen am Literaturarchiv Marbach. Am 12. Mai wird in Marbach die Ausstellung „Kafkas Echo“ eröffnet.
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Die Königin des Tabubruchs – Dokumentarfilm „Teaches of Peaches“ über die Ausnahmekünstlerin Peaches
Unter dem Künstlernamen Peaches wurde Merrill Bisker um die Jahrtausendwende ein Weltstar. Der Dokumentarfilm „Teaches Of Peaches“ begleitet die Künstlerin auf ihrer Tournee 2022.
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Franz-Xaver Mayr – Ein Theaterregisseur und seine Begeisterung für Elfriede Jelinek
Der Theaterregisseur Franz-Xaver Mayr im Gespräch mit SWR Kultur am Abend über seine Jelinek-Inszenierung „Sonne/Luft“ am Schauspiel Stuttgart.
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Was tun, wenn die Eltern alkoholkrank sind?
Trinkspiele am Vatertag, Party mit Sekt und Selters, ein Bier am Stammtisch – Alkohol ist Teil unserer Alltagskultur. Doch wann wird Alkoholkonsum zur Sucht und was bedeutet das für die Angehörigen, vor allem für Kinder und Jugendliche. Die Statistik zeigt: Fast jedes sechste Kind wächst in einer suchtbelasteten Familie auf. Doch was heißt das für die Heranwachsenden? Susanne Babila hat mit dem 16-jährigen David aus Stuttgart gesprochen, dessen Mutter alkoholkrank ist. Er erzählt von seinen Problemen und wie ihm geholfen wurde.
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Volker Braun – Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben
Zu seinem 85. Geburtstag legt der Autor Volker Braun ein starkes Bändchen vor: „Fortwährender Versuch, mit Gewalten zu leben“.
Eine Rezension von Ina Beyer -
Ausstellung wirft kritischen Blick auf den Botaniker und Weltumsegler Georg Forster
Georg Forster war ein berühmter Naturforscher, Ethnologe und Reiseschriftsteller. Im 18. Jahrhundert segelte er mit seinem Vater auf dem Schiff von Kapitän James Cook um die Welt. Dabei erforschte er die Pflanzenwelt und die Völker Polynesiens. Doch seine Sicht als weißer Europäer auf die "Neuen Welten" muss heute kritisch bewertet werden, sagen Ethnologen. Darum geht es in der Ausstellung „Tiny unpredictable material objects“ an der Universität Mainz.
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Kleinkünstlerin Katalyn Hühnerfeld bringt ihre vielen Talente auf die Bühne
Katalyn Hühnerfeld ist von der Muse geküsst: Sie singt, schauspielert, jongliert, schreibt kabarettistische Texte, spielt Ukulele, zaubert, macht Pantomime und malt. Und all das verbindet sie in ihren unterhaltsamén Bühnenshows. Mit ihrem neuen Programm „Menschen muss man mögen“ ist sie gerade auf Tournee, auch im Südwesten.
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Demokratie im Fokus beim DOK.fest München
Das DOK.fest München ist eines größten Dokumentarfilm-Festivals Europas. Der diesjährige Schwerpunkt ist die Gefährdung der europäischen Demokratien.
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Das Nichts ist bunt – Tiefgründige Licht- und Fotokunst von Laurenz Theinert im Museum Ritter
Der Stuttgarter Foto- und Lichtkünstler Laurenz Theinert überzeugt im Museum Ritter mit Arbeiten, die unsere Licht-Wahrnehmung herausfordern.
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Irving Wolther – Der ESC als kultiger Kulturkampf
Über 180 Millionen Menschen werden am 11. Mai 2024 vor dem Fernseher sitzen und beim Eurovision Song Contest mitfiebern.
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Alka Saraogi – Entwurzelt
In ihrem jüngsten Roman „Entwurzelt“ erzählt Alka Saraogi eindringlich vom Schicksal der geflohenen Bevölkerungsgruppe der Marwari in Kalkutta.
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„Farm der Tiere“ am Schauspiel Stuttgart: Regisseur Oliver Frljić holt den Klassiker von George Orwell in die Gegenwart
Regisseur Oliver Frljić holt am Schauspiel Stuttgart den Orwell-Klassiker „Farm der Tiere“ in die Gegenwart. Mit seiner Inszenierung richtet er den Blick auch auf die USA und Europa.
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Coronabedingte Krise überwunden – Zuschauer zurück in den Landesbühnen
Man haben das Gefühl, die Zuschauer kommen wieder in die Landesbühnen, so Wolf E. Rahlfs, Intendant der Badischen Landesbühne in SWR Kultur.
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Neues Sachbuch „Germafia“ – Wie mafiotische Strukturen unerkannt bleiben
„Das Problem ist sehr ernst und zugleich wenig sichtbar“ – so beschreibt der Journalist Sandro Mattioli den Einfluss der Mafia in Deutschland. Er ist ein ausgewiesener Fachmann für das Thema Mafia in Deutschland.
In seinem Sachbuch „Germafia“ beschreibt er, wie die Strukturen der Mafia in Deutschland unerkannt bleiben und die „Mafia Deutschland übernimmt“. -
Bilanz der 70. Ausgabe der Kurzfilmtage Oberhausen: Lebendiges Jubiläum
SWR Kultur Filmkritiker Rüdiger Suchsland zieht Bilanz und stellt fest: Vor allem um Tod, Vergänglichkeit und Tiere ging es bei den Kurzfilmtage Oberhausen 2024. Die sehr lebendigen 70-jährigen Kurzfilmtage bewiesen, dass gerade kurze Filme die alte Widerständigkeit und Unangepasstheit des Mediums bewahren: Und nur wenn er dem Zeitgeist auch widersteht hat Film Zukunft.
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„Tag der wandernden Seelen“ – Tatort in Berlins vietnamesischer Community
Der mit einem Messer erstochene Tote entpuppt sich als brutaler Folterknecht, seine Opfer stammen aus der vietnamesischen Community in Berlin. Es ist der zweite Fall von Susanne Bonard (Corinna Harfouch) und Robert Karow (Mark Waschke). Die LKA-Beamtin Pham Thi Mai bringt sie auf die Spur einer jungen Vietnamesin – ist sie die Frau, nach der sie suchen?
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„(A)I Tell You, You Tell Me“ – Interaktive KI-Ausstellung im ZKM Karlsruhe
„(A)I Tell You, You Tell Me“. Drei Begegnungen für Menschen und Maschinen. Eine Austellung im ZKM Karlsruhe.
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„Die Zweiflers” – Großartige Dramedy-Serie über jüdische Familie in Frankfurt
Familienoberhaupt Symcha Zweifler will das Delikatessen-Geschäft der Familie verkaufen. Die Serie von David Hadda verbindet hochaktuelle Fragen mit Humor und jiddischer Kultur.
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„Snap“ vom Mathei Florea New Grounds-Ensemble
Während bei uns der Musikunterricht in vielen Schulen zu einer Alibiveranstaltung verkümmert ist, wird er in Estland von Fachpersonal auf höchstem Level vermittelt. Nur so ist es zu verstehen, dass das kleine Land in allen Musiksparten sehr viele erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler hervorbringt, wie etwa den Komponisten und Pianisten Mathei Florea.
Eigentlich wollte der Sohn einer Musikerfamilie ein klassischer Pianist werden. In einem privaten Institut kam er allerdings mit dem Jazz in Kontakt und ist ihm seither treu geblieben. Es folgte ein Studium am renommierten Jazz-Institut in seiner Wahlheimat Berlin und nun hat Mathei Florea beim Label „Hey!Jazz“ sein Debüt-Album „Snap“ herausgebracht, zusammen mit seinem Ensemble aus Streichern und Bläsern. Für unseren Jazzkritiker Georg Waßmuth ist das Album ein Debüt der Extraklasse. Es ist Musik im Hier und Heute, die einen sofort einnimmt. Unbedingt auflegen, unbedingt anhören! -
Gedenkstätten protestieren: Ärger um neue Erinnerungskultur
Noch ist der Entwurf des Kulturstaatsministeriums zur Vision einer neuen Deutschen Erinnerungskultur zwar nicht veröffentlicht, dennoch hat sich Claudia Roth damit aber schon den geballten Protest der Holocaust- und SED-Gedenkstätten eingehandelt. Die befürchten durch eine Vermengung mit anderen Themen, wie der Deutschen Kolonialgeschichte letztlich eine Verharmlosung und gar eine Bagatellisierung ihres Anliegens, sagt Dr. Elke Gryglewski, die Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen in SWR Kultur:
Differenzierung ist wichtig
"Durch diese [...] Aneinanderreihung von Themen, ohne sie in Beziehung zueinander zu setzen und ohne zu differenzieren, das ist ein Problem. Zum Beispiel : was sollen Orte der Erinnerung sein? Es ist ein großer Unterschied, ob ich von einem Tatort, einem Verbrechen vor Ort spreche oder ob ich von einem Ort spreche, wo es beispielsweise darum geht, die Geschichte der Einwanderung zu thematisieren".
Geld ist nicht entscheidend
Natürlich spiele auch das Geld eine Rolle, wenn künftig mehr Gedenkstätten aus einem Topf bezahlt werden. "Aber die Situation ist ja schon in den letzten Jahren so gewesen, dass wir alle als NS -und SED-Gedenkstätten uns bestimmte Mittel teilen . Aber das ist nicht die primäre Begründung, warum wir Einspruch gegen dieses Papier erhoben haben".
MigrantInnen in Erinnerungskultur mit einbinden
Ein neues Erinnerungskonzept sei auch schon wegen der vielen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland wichtig." Auch in den Gedenkstätten hat es lange gedauert, bis wir das wahrhaben wollten. Seit 2000 ist es ein großes Thema, und die Antworten sind vielfältig. Es hat vielfach auch mit einer Haltung zu tun, wahrzunehmen, dass Besucherinnen und Besucher zu uns kommen, die das, was sie bei uns sehen, vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen sehen und dass man darüber ins Gespräch kommt. Es gibt jetzt schon jede Menge Projekte, die genau dem Rechnung tragen" -
Konflikt um Kulturcampus „Ollohof“ – Stadt untersagt geplante Nutzung
In der ehemaligen Autovermietung „Ollohof“ in Mainz soll ein Ort für Kultur entstehen. Doch nun untersagt die Stadt die geplante Nutzung aufgrund eines bestehenden Bebauungsplans.
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„Blueprint for Free Speech“ kämpft gegen Einschüchterungsklagen gegen Journalisten
Einschüchterungsklagen gegen kritische Journalist*innen: Eine neue Beratungsstelle möchte Betroffene vor sogenannten „Slap-Klagen“ schützen und sie juristisch unterstützen.
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Berliner Theatertreffen: Ulrich Rasche versenkt den Sinn von „Nathan der Weise“ im Formfetisch
Kann Theater ein Demokratieforum sein? Ulrich Rasches Inszenierung von Lessings „Nathan der Weise“ beweist das leider nicht. Hier ging jeder Sinn im Formfetisch unter.
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Deutscher Filmpreis: Chancen, Vielfalt und ein bisschen Kunst
„Sterben“ von Matthias Glasner gilt als Favorit beim Deutschen Filmpreis. Das Drama um eine zerrüttete Familie mit Corinna Harfouch und Lars Eidinger geht mit neun und damit den meisten Nominierungen ins Rennen. In den sechs nominierten Produktionen der Kategorie „Bester Spielfilm“ zeigt sich Vielfalt: Die Schauspielerin Hanna Schygulla („Die Ehe der Maria Braun“) erhält den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie für ihre Verdienste um den deutschen Film. Jenseits der Verleihung zeigt sich der Deutsche Filmpreis auch als Forum, um über die Rahmenbedingungen der Filmförderung in Deutschland zu diskutieren.
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Nicola Kuhn – Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam
Trommel, Massai-Schild, Nilpferdpeitsche: Die Journalistin Nicola Kuhn stellt Artefakte vor, die sich heute als koloniales Erbe der Urgroßeltern in deutschen Wohnzimmern befinden. Und fragt nach den angemessenen Formen des Umgangs mit diesen Relikten einer verdrängten Vergangenheit.
dtv, 368 Seiten, 25 Euro
978-3423284035 -
Tierschutzlehrerin Petra Veiel über die Beziehung zwischen Mensch und Tier
Petra Veiel ist Tierschutzlehrerin im Tierheim Stuttgart. Seit über zehn Jahren arbeitet sie dort für und mit Tieren.